Spider-Man ist der erste Film der Trilogie von Sam Raimi.
Handlung[]
Peter Parker lebt bei seiner Tante May und seinem Onkel Ben. In der Schule ist er schüchtern und unbeliebt. Auf einem Ausflug wird er von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen und entwickelt daraufhin Superkräfte: die vergrößerte Kraft, Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne, die Fähigkeit Wände zu erklettern und einen besonderen „Spinnensinn“ für Gefahren. Anders als im Comic wirft er die Netze nicht mechanisch ab, sondern sie werden organisch im Körper produziert. Ebenfalls kann er, wie im Comic, verschiedenartige Netze spinnen, dünne elastische Fäden, um durch die Wolkenkratzerschluchten Manhattans zu schwingen, sowie stabile Netze zum Schutz oder um Verbrecher einzuschnüren...
Um seine Klassenkameradin und Nachbarstochter Mary Jane zu beeindrucken, will er sich ein Auto kaufen und versucht, sein Geld bei einem Wrestling-Kampf zu verdienen. Der Ringrichter benennt den von Parker erdachten Namen „The Human Spider" (dt. Die menschliche Spinne) spontan in „Spider-Man“ um. Nach dem gewonnenen Match will Peter sein verdientes Geld abholen, bekommt jedoch nur einen lächerlich kleinen Teil davon. Kurz nach der Geldübergabe wird der Veranstalter beraubt, was Peter hätte verhindern können. Aus Rache für seine geringe Bezahlung lässt er den Dieb jedoch ungehindert entkommen. Kurz darauf wird sein Onkel von einem Autodieb angeschossen und stirbt unter Peters Händen. Peter Parker, entsetzt und wütend zugleich, hört aus einer Polizeidurchsage die Position des Täters, verfolgt ihn unter erstmaligem Einsatz seiner Superkräfte. In einem Lagerhaus angekommen, schnappt er sich den Dieb und zieht ihm die Maske vom Gesicht. Es ist der Dieb aus dem Wrestling-Stadion. Ihm wird bewusst, dass er den Tod seines Onkels hätte verhindern können. Der Dieb will ihn erschießen; er fällt aber, nachdem ihm Peter blitzschnell die Waffe aus der Hand geschlagen hat, rücklings durch eine Fensterscheibe und verfällt in einen todesähnlichen Schockzustand. Peter erinnert sich an eine Weisheit Onkel Bens: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung, merk dir das.“ Er widmet sich fortan der Verbrecherjagd. Sein Leben als Superheld Spider-Man scheint sich gut zu entwickeln.
Zur gleichen Zeit entwickelt Norman Osborn, Vater von Peters Klassenkamerad und bestem Freund Harry Osborn, ein Serum, um die Kraft und das Potenzial des Menschen voll auszuschöpfen. Das Militär, welches die Forschung finanziert, wird ungeduldig und will das Entwicklungsbudget streichen, weil die Forschungen von Osborns Firma „Oscorp“ keine verwertbaren Ergebnisse zu zeigen scheinen.
Norman Osborn sieht sich gezwungen, das Mittel an sich selbst zu testen. Ihm gelingt es sein Potential zu steigern, jedoch entwickeln sich auch Aggression und Wahnsinn bei ihm. Mithilfe eines Kostüms wird er zum “Green Goblin”(deutsch: „Grünen Kobold“) -einer Art Alter Ego, er ist dabei nicht ganz er selbst-. Er tötet den Forschungsleiter und stiehlt den Prototypen eines Kampfgleiters sowie die dazugehörige Kampfrüstung, welche beide ebenfalls von Oscorp entwickelt worden waren. Während einer Parade tötet der Grüne Kobold den Aufsichtsrat der Oscorp und sprengt den Balkon, auf dem sich Mary Jane befindet. Da Harry Osborn, welcher mit dieser liiert ist, bei der Explosion bewusstlos wird, hängt sie nun am Rest des Balkons, der abzustürzen droht. Spider-Man vertreibt den Grünen Kobold, rettet M.J. und schwingt sich mit ihr durch die Stadt. Als sie seine Identität erfahren will, verschwindet er wieder.
J. Jonah Jameson ist Chef des Daily Bugle, der lokalen Tageszeitung. Er bringt Spider-Man auf die Titelseite und stellt ihn als Bedrohung da. Ironischerweise arbeitet Peter Parker als freier Fotograf für Jameson. Er liefert Exklusivfotos von Spider-Man, die er per Selbstauslöser während der Verbrechensbekämpfung aufnimmt.
Norman Osborn erkennt seine teuflische Seite und kooperiert mit dem Grünen Kobold, er aktzeptiert sein Alter Ego. Er will Spider-Man auf die Seite des Bösen ziehen, Spider-Man lehnt jedoch ab. Während eines Thanksgiving-Essens erkennt Osborn die Verbindung zwischen Parker und Spider-Man, als er an Parker eine Wunde sieht, die er Spider-Man während eines Kampfes zugefügt hatte. Osborn verlässt Parker, M.J., seinen Sohn und Tante May, die zum Essen gekommen waren, um sein weiteres Vorgehen zu planen.
Eines Abends wird Mary Jane von einigen Kriminellen verfolgt und erneut von Spider-Man gerettet. Um sich dieses Mal bei ihm zu bedanken, küsst sie ihn, ohne ihm die Maske ganz auszuziehen.
Da der Grüne Kobold Spider-Man seelisch schaden will, bedroht er Tante May in ihrem Haus. Durch den Schock muss sie ins Krankenhaus, wo sie sofort von Peter Parker besucht wird. Sie erzählt von einem Dämon mit gelben Augen. Peter begreift, dass der Grüne Kobold seine Identität kennt. Als er Mary Jane anrufen will, meldet sich der Grüne Kobold und verabredet sich mit ihm auf der Queensboro-Bridge, wohin Spider-Man sofort aufbricht.
Dort angekommen, stellt der Grüne Kobold Spider-Man vor eine „sadistische Wahl“: Eine Seilbahn-Gondel voller Kinder und seine Liebe Mary Jane werden in den Fluss stürzen und er müsse sich aussuchen, wen er rettet. Als der Kobold Mary Jane und die Gondel fallen lässt, springt ihnen Spider-Man hinterher, und es gelingt ihm, beide zu retten. Nun kommt es zum Showdown zwischen Spider-Man und dem Grünen Kobold. Im Laufe des Kampfes zwischen den beiden verliert Spider-Man seine Maske. Auch Osborn gibt sich zu erkennen, reißt die Maske des Grünen Kobolds von seinem Kopf und schafft es, in einer für den Kobold geschwächten Lage, Mitleid von Parker zu erflehen. Er ist zerrissen zwischen den zwei Identitäten und man sieht, wie er verzweifelt gegen sich selbst kämpft. Er fleht um Hilfe. Gleichzeitig bereitet er vor, mit seinem ferngesteuerten Gleiter, welcher mit Messern besetzt ist, Spider-Man von hinten zu attackieren. Parker lehnt ab, erkennt durch seine „Spinnensinne“ in letzter Sekunde die Gefahr und weicht dem Gleiter aus, der Osborn trifft und dadurch tötet. Norman Osborns letzter Wunsch ist es, dass Harry nichts von seinem zweiten Ich erfährt. Spider-Man legt Norman Osborn, in normaler Kleidung, in seinem Haus ab. Hierbei sieht Harry Osborn, wie Spider-Man die Leiche seines Vaters auf Händen trägt, woraufhin er später Rache schwört, da er glaubt dieser habe ihn getötet.
Die letzte Szene des Films spielt auf dem Friedhof während der Beerdigung von Norman Osborn. Nachdem ihm Harry Osborn von seinen Rachegelüsten gegen Spider-Man erzählt hat, gesteht ihm Mary Jane ihre Liebe und küsst ihn. Peter Parker sagt, dass er immer für sie da sein würde, aber nur als Freund. Der Kuss ruft in Mary Jane allerdings Erinnerungen an den früheren Kuss hervor, wie von ihrem Gesicht abzulesen ist. Während Peter sich von ihr entfernt, akzeptiert er seine Verantwortung und man sieht, wie Spider-Man am Ende des Films durch New York schwingt.
Besetzung[]
Rolle | Darsteller | Sprecher |
---|---|---|
Peter Parker alias Spider-Man | Tobey Maguire | Marius Clarén |
Norman Osborn alias Grüner Kobold | Willem Dafoe | Reiner Schöne |
Mary Jane Watson | Kirsten Dunst | Marie Bierstedt |
Harry Osborn | James Franco | Kim Hasper |
Ben Parker | Cliff Robertson | Friedrich Georg Beckhaus |
May Parker | Rosemary Harris | Bettina Schön |
J. Jonah Jameson | J.K Simmons | Joachim Kerzel |
Dr. Mendel Stromm | Ron Perkins | Klaus Jepsen |
General Slocum | Stanley Anderson | Otto Mellies |
Joseph "Robbie" Robertson | Bill Nunn | Tobias Meister |
Hoffman | Ted Raimi | Bernhard Völger |
Ringrichter | Bruce Campbell | Erich Räuker |
Betty Brant | Elizabeth Banks | Debora Weigert |
BoneSaw McGraw | Randy Savage | Tilo Schmitz |
Videos[]
Filmfehler[]
- Nachdem Peter Mary Jane, ihr Tablett und ihr Essen aufgefangen hat, da sie auf einer Lache Orangensaft ausgerutscht war, verlässt er kurz darauf die Cafeteria und kommt dabei an der Stelle erneut vorbei. Der Orangensaft auf dem Boden ist weg.
- In der Szene, in der Peter übt, mit seinen Netzen zu schießen, macht er dabei eine Lampe kaputt. Kurz darauf steht die Lampe wieder auf dem Regal und ist vollkommen intakt.
- In der Szene, in der Peter sein Kostüm entwirft, ist er mal Links- und mal Rechtshänder. Grund dafür ist, dass Tobey Maguire, der Rechtshänder ist, nicht die Zeichnungen gemacht hat, sondern ein linkshändiger Zeichner.
- Auch in der berühmten Kussszene zwischen Spider-Man und Mary Jane hat sich ein Fehler eingeschlichen. Beim Kampf zuvor gehen einige Scheiben im Hintergrund kaputt. Diese sind kurz darauf wieder vollkommen in Ordnung.
- Als der Grüne Kobold das Festival angreift, wirft er seine Bomben in Richtung Balkon, sodass Teile davon weggesprengt werden und auf die Straße hinabfallen. Unten sieht man eine Frau und einen Mann, die panisch versuchen vor den Trümmern wegzulaufen. Gleich darauf wird Peter gezeigt, der mit seinen Netzen auf sie schießt, um sie in Sicherheit zu bringen. Merkwürdig ist nur, dass die Frau und der Mann nun nicht mehr panisch laufen, sondern gebannt nach oben blicken, als Peters Netze sie treffen.
- Nachdem Spider-Man Mary Jane vor dem Sturz von dem Balkon bewahrt hat und sie in Sicherheit bringt, wehen ihre Haare in die falsche Richtung.
Trivia[]
- Spider-Man gilt als Wegbereiter der heutigen Marvel-Filme, da dessen Erfolg, bis heute weitere Franchises hervorbringt.
- Der erste Trailer des Films wurde nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 zurückgezogen, da Spider-Man dort einen Hubschrauber in einem Netz fängt, das er zwischen den Türmen des World Trade Centers gespannt hat.
- Hugh Jackman wollte damals als Wolverine einen Cameoauftritt haben.
- Leonardo DiCaprio war für die Rolle des Spider-Man vorgesehen.
- Willem Dafoe absolvierte 90 % seiner Stunts selber.
- Kirsten Dunst trug im Film eine Perücke, da ihre natürliche Haarfarbe blond ist. Ab Spider-Man 2 färbte sie sich ihre Haare.
- Die Kantinenszene, wo Peter Parker das Tablett von der gerade fallenden Mary Jane auffängt, wurde solange von Tobey Maguire geübt, bis er die Szene perfekt beherrschte.